Die aktuelle Diskussion zu einem "solidarischen Grundeinkommen" kommentiert
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie:
"Die von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil angestoßene Debatte um die
Ausrichtung der Grundsicherung ist zu begrüßen. Die Diakonie setzt sich seit
langem für einen "Sozialen Arbeitsmarkt" ein, der Menschen, die lange vom
Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind, tariflich entlohnte,
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt
ermöglicht, sie dabei begleitet und dadurch Perspektiven schafft.
Ein Sozialer Arbeitsmarkt ist im Koalitionsvertrag verankert und muss nun gut
ausgestaltet werden. Gleichzeitig fordern wir eine grundlegende und kritische
Debatte um die Ausrichtung der Grundsicherung. Ziel muss sein, Menschen soziale
Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu ermöglichen. Ich freue mich,
dass Bundesminister Heil offen ist für einen breiten Dialog - die Diakonie wird
sich gerne einbringen."
Mit dem PAT-Modell (Passiv-Aktiv-Transfer) hatte die Diakonie bereits 2006
Lösungen entwickelt, die sich in den jetzigen Vorschlägen wiederfinden.