Fahrradstraße Harvestehuder Weg
Steffen: „Schlechte Senats-Planung rächt sich“
Die neue Fahrradstraße am Harvestehuder Weg ist noch keinen Monat alt, da wird zurückgerudert. Zu offensichtlich ist die Fehlplanung und zu groß der öffentliche Widerstand der Radfahrerinnen und Radfahrer, die hier entlangfahren. So, wie diese Fahrradstraße gebaut ist, war sie von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Till Steffen, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt: „Eine Fahrradstraße soll in allererste Linie für Räder da sein, damit der Radverkehr flüssig rollt. Das wollte der Senat für den Harvestehuder Weg von vornherein nicht. Durch die Öffnung für den Durchgangsverkehr und mit den Parkplätzen auf der Straße gab es von Beginn an keine echte Vorfahrt für den Radverkehr, darüber können auch die Hinweisschilder nicht hinwegtäuschen. Fahrräder müssen sich auf der Strecke den Autos unterordnen und weichen auf den zu engen Radweg in der Grünanlage aus. Der Senat hat mit seiner Haltung, es allen Recht machen zu wollen, die Planung der Fahrradstraße in den Sand gesetzt. Die Fahrradstraße Harvestehuder Weg wird erst dann ein Erfolg, wenn der Auto-Verkehr eingedämmt und die Straße für Nicht-Anlieger gesperrt wird. Außerdem sollte die Zufahrt von Norden deutlich verengt werden, damit Autos keine Anreize mehr haben, den Harvestehuder Weg zu befahren. Erst dann würde aus dem Harvestehuder Weg eine Fahrradstraße, die ihren Namen auch verdient und gern genutzt wird.“