Zum Vorhaben der Hessischen Landesregierung, mehrere Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünfte dauerhaft zu schließen, erklärt Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Auch wenn die Flüchtlingszahlen durch die Schließung der Balkanroute im März auf 1.700 zurückgegangen sind, sitzen in Griechenland noch mehr als 50.000 Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen fest. Außerdem kann sich der Rückgang durch neue Fluchtwege oder verschärfte Bürgerkriegssituationen schnell ändern, was auch der Bund zu bedenken gibt. Deshalb fordert DIE LINKE, dass die kleineren Einrichtungen erhalten bleiben, da dort - im Gegensatz zu den großen Einrichtungen – meist eine gute Infrastruktur vorherrscht.“
Gerade weil nun noch Kapazitäten in den Einrichtungen vorhanden seien, könne und müsse die Initiative ‚Züge der Hoffnung‘ unterstützt werden, so Cárdenas. Diese setze sich dafür ein, Flüchtlingen aus Griechenland eine neue Hoffnung zu geben und ihnen die Weiterreise zu ermöglichen, statt sie dauerhaft unter elenden Bedingungen dahin vegetieren zu lassen.
Cárdenas: „DIE LINKE. wird einen entsprechenden Antrag in den Landtag einbringen.“