Dass der Finanzminister in Geld schwimme, zeige die Tatsache, dass er im vergangenen Jahr nicht nur auf die mögliche Aufnahme weiterer Kredite am Kapitalmarkt in Höhe von 600 Millionen Euro, sondern auch auf die Refinanzierung alter Kredite im Wert von einer Milliarde Euro verzichtet habe. Hilbers: „Aufgrund der guten Einnahmesituation und der niedrigen Zinskosten sind damit bis Jahresende 2015 eingeplante Kredite in Höhe von 1,6 Milliarden Euro nicht benötigt worden. Vermutlich wird ein großer Teil davon in die Rücklage für Wahlkampfzeiten wandern."
Heftige Kritik übt Hilbers auch an der von Schneider vorgenommenen Verknüpfung angeblich notwendiger Steuererhöhungen mit der Flüchtlingskrise: „Die dauerhaft wirksame Anhebung der Grunderwerbsteuer mit der aktuellen Flüchtlingssituation zu rechtfertigen ist höchst unanständig." Davon abgesehen sei die Argumentation des Ministers auch inhaltlich vollkommen absurd. „Wir brauchen gerade jetzt zusätzlichen Wohnraum. Die Erhöhung der Grunderwerbsteuer wäre in diesem Zusammenhang kontraproduktiv", so der Fraktionsvize.