Anita Klahn: FDP schlägt „Dritten Weg“ im Bereich der inklusiven Bildung vor
Zur Vorlage des Inklusionspapiers der Landesregierung erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Die Umsetzung der Inklusion ist eines der drängendsten Probleme an unseren Schulen. Wir brauchen optimale Förderung für alle Schülerinnen und Schüler unseres Landes. Dabei ist allen klar, dass der bisher eingeschlagene Weg, der einzig die Erhöhung der Inklusionsquote im Blick hat, falsch ist. Die bereits bestehenden Belastungen der Lehrkräfte sind zu groß und der bestehende gesellschaftliche Konsens ist in Gefahr.
Die FDP-Fraktion hat daher bereits im Mai dieses Jahres ein eigenes Positionspapier zur Inklusion an Schulen vorgelegt. Es ist erfreulich, dass die Landesregierung sich nach langer Vorankündigung jetzt auch endlich inhaltlich an der Diskussion beteiligt. So besteht die Hoffnung, dass wir die notwendige tiefere fachlichere Auseinandersetzung zum Thema Inklusion führen können, die bisher von der Regierungskoalition immer verzögert wurde.
Die FDP schlägt dabei einen ‚Dritten Weg’ im Bereich der inklusiven Bildung vor. Denn es bedarf differenzierter Lösungen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder mit Förderbedarf gerecht werden zu können. Nach unserem Konzept soll unter dem Dach einer allgemeinbildenden Schule der Unterricht für Schüler mit Förderbedarf ganz oder teilweise auch in speziellen Lerngruppen ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang ist ein Netzwerk von Inklusionsschulen zu schaffen, das diesen neuen Ansatz umsetzt. Zudem bleiben die Förderzentren als wichtige Säule erhalten, da sie entscheidend bei der Unterstützung von Kindern gerade im Förderbedarf ‚geistige Entwicklung‘ sind und die Wahlfreiheit der Eltern garantiert.
Information:
Das Inklusionspapier ist unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.fdp-fraktion-sh.de/files/42018/FDP-Positionspapier_Inklusion.pdf