Anita Klahn: Ein Sicherstellungzuschlag für kleine Grundschulen ist notwendig
Zu den aktuellen Schülerzahlen in den neuen Oberstufen an Gemeinschaftsschulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Die aktuellen Zahlen zur Errichtung von Oberstufen an Gemeinschaftsschulen bestätigen all unsere vorherigen Warnungen. In den beiden neueingerichteten Oberstufen, die im Wahlkreis von Dr. Ralf Stegner liegen, haben sich in Bordesholm 36 und in Nortorf sogar nur 22 Schüler angemeldet. Gleichzeitig schließt diese Landesregierung jedoch Grundschulstandorte in Morsum (Sylt) und Petersdorf (Fehmarn) und gewährt dem Standort in Schafstedt lediglich einen Aufschub von einem Jahr. Diese bildungspolitische Schwerpunktsetzung von Ministerin Wende wird die Eltern an den von Schließung gefährdeten Grundschulstandorten mit Sicherheit interessieren.
Grundschüler müssen auf Fehmarn zukünftig bis zu 60 Minuten lange Wege auf sich nehmen, während volljährigen Oberstufenschülern weitaus geringere Fahrtzeiten nicht zugemutet werden. Ganz abgesehen davon machen Oberstufen in dieser Größe bildungspolitisch überhaupt keinen Sinn, da dort keine Vielfalt der Profile angeboten werden kann. Aber um die Schülerinnen und Schüler und deren Lernerfolg geht es bei dieser Landesregierung anscheinend schon lange nicht mehr.
Die FDP erneuert aufgrund dieser Zahlen ihre Forderung, die Mini-Oberstufen wieder einzustampfen und stattdessen einen Sicherstellungszuschlag für kleine Grundschulstandorte zu gewähren, sodass wir die Schulstruktur in der Fläche halten können.“